Freitag, 12. Oktober 2012

Interview mit dem Mann vom Waggon...

Wer's noch nicht selber erklickt/erblickt hat: auf dem gerade im post vorher präsentierten Uferlos-Blog gibt es nun ein längeres Interview mit mir zu lesen, in dem ich ausgiebig Antworten gebe zu den Themen WAGGON OFFENBACH, die POPGRUPPE SUPERSTOLK... und natürlich Linus Volkmann.

"Uferlos" ist tot, Elvis ist tot - wer ist wohl
als nächstes dran??


Nachtrag 28.10.: Wie im vorangegangenen post schon ausführlich berichtet, wurde das "Uferlos"-Blog mit meinem Interview aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen vom Blog-Macher bereits wieder gelöscht. Diese Respektlosigkeit gegenüber einem fünfseitigen Text, den ich mit viel Mühe und Liebe verfasst hatte, ärgert mich masslos und hat gewiss Einfluss darauf, für wen ich in Zukunft derlei kreative Arbeiten anfertige - und für wen lieber nicht mehr!

Und ich finde mein Interview inhaltlich nach wie vor gut (und vorallem auch noch aktuell) genug, dass es auch weiterhin verfügbar sein soll. 
Ihr könnt es euch deshalb ab jetzt als pdf downloaden - und zwar genau hier:   

Download: "Uferlos" Interview Torstn Kauke 10/10/2012 

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Neues von beiden Mainseiten




Schon wieder gelöscht: das "Uferlos"-Blog!



1. Flussübergreifende Massnahmen

Unser allzeit umtriebiger Lieblingspopstar Daniel Zero hat etwas Neues in der Nachbarschaft entdeckt: Das Dazugehörigkeitsgefühl zum musikalischen Untergrund, der hier um den Main herum, zwischen Offenbach am Main und Frankfurt am Main vor sich hin pulsiert und immer wieder kleine Erstaunlichkeiten an die Oberfläche speit. Eine Untergrundszene jenseits von den existierenden etablierten Rockpopvereinen und bevölkert von freidenkenden Freistilkünstlern unterschiedlichster Genres, die sich zur gleichen Zeit am gleichen Ort - nämlich JETZT und HIER - befinden.  

Mit sehr viel Akribie und Liebe zum Detail will sich sein neues Web-Log "Uferlos" nun um uns alle kümmern und mittels Interviews und ausführlichen Hörbeispielen die einzelnen Protagonisten zu Wort kommen lassen.

Orginalton Uferlos-Blog: "Frankfurt ist mehr als nur Cocoon, Offenbach mehr als nur Robert Johnson. Musikalisch gibt es wie überall auch hier einen Underground, der seit Jahren immer wieder Erstaunliches fabriziert. Besonders die freiere, szenenlose Musik, die oftmals eigene Wege fern von Trends oder festgefahrenen Wegen geht, ist dabei faszinierend. Dieser Blog soll von eben solchen Künstlern und Institutionen erzählen."

Als Basis für diese Chronologie dient seine Uferlos-DJ-Mix-Reihe, bei der Daniel Zero ausschliesslich Stücke aus der Nachbarschaft in einem angenehm genreübergreifenden Mix zu einem dreiviertelstündigen Hörvergnügen zusammenmischt. "(Fast) ausschliesslich unbekannte Künstler, die Ihr eigenes Ding für sich selbst machen, oftmals fern von ausgetretenden Pfaden. Originalität vor Langeweile. Selbermachen vor GEMA. Sorry, keine Rock-Coverbands."


Nachtrag 28.10.:
Aus-geufert!
Wie ein seltsamer Spuk ist das von mir vor gerade mal 3 Wochen begeistert vorgestellte Uferlos-Blog von seinem Macher, dem offenbar sehr zerissenen Daniel Zero bereits wieder komplett gelöscht worden. Leider kein allzu ungewöhnlicher move dieses Herrn, sondern gerade Menschen, die den Macher schon länger kennen, seltsam vertraut. Sehr schade und traurig und für jeden, mit dem ich darüber sprach, absolut nicht nachzuvollziehen. Stecken etwa Schlägertrupps der Frankfurter Club-Mafia dahinter? Auf seinem facebook-Profil lässt Zero uns jedenfalls folgendes wissen:
 

" Die Gründe fürs Beenden: Ernsthafte Drohungen von Clubmachern, hasserfüllte Mails von DJs und anderen. Namen will ich nicht nennen, aber das war alles schon ziemlich krass. Grundlos, nur wegen dem Blog, und nur, weil man mal was für Leute machen will. Leider alles andere, als nur ne Lapalie, besonders wenn man abends im Club deshalb auch noch angepöbelt wird."
 
( - klar, kenn ich auch als Waggon-Betreiber: wenn einer ein Interview mit uns machen will oder über Konzerte bei uns berichten will, drohen wir dem erstmal Prügel an. Das ist so der Umgangston bei uns Clubmachern!). 

Es steht mir natürlich hier nicht zu, über diese Entscheidung zu urteilen, bedaure sie aber sehr, denn die Idee war gut, die Ausführung (und die regelmässigen updates) in den 4 Wochen seiner Existenz auch. 

Beklagen kann ich allerdings durchaus, dass ich viel Zeit und Mühe in das schriftliche Interview gesteckt habe, welches der Herr Ex-Blogbetreiber zum Einstand mit mir geführt hatte - nur, um es nach wenigen Wochen  wieder zu löschen. Da fühl ich doch meine eigene, mit Liebe gemachte Arbeit mit achtlosen, ignoranten Füssen getreten von jemanden, der sich genau über so eine Behandlung "von den anderen"  beschwert!

Man muss eben stets vorsichtig damit sein, mit/für wen man eine entgeld-freie kreative Arbeit macht - und von wem man sich in Zukunft besser distanziert. Ich jedenfalls habe da eine Lektion gelernt.



2. Aus dem Abfluss wieder aufgetaucht!

Es ist mehr oder weniger exakt 1 1/4 JAhre her, dass ich hier in einem meiner "HU Punk History" Posts die Fabel von der längst vergessenen Hanauer Punkband Down The Drain erzählte, die für mich einer der Auslöser war, nicht nur meine gesamte Jugend sondern offenbar auch den Rest meines Lebens mit der Liebe zur schrägen Untergrundmusik zu verschwenden. Diese Story kann man ja hier nochmal nachlesen.

Nachdem ich damals trotz intensiver Recherche nur kleine Informationskrümel über die Band aus dem Internetz ziehen konnte, hat sich diese Situation nicht zuletzt aufgrund meines Artikels ausgiebig geändert. Denn war es doch der unpop-post, der die Herren antrieb, nach all den Jahren wieder mal miteinader zu kommunizieren, das eigene Archiv mal zu durchkramen (und zu digitalisieren) und schlussendlich sogar ein Reunions-Konzert zu spielen, obwohl die Musiker inzwischen in ganz Deutschland verstreut wohnen!


Down The Drain, 1989
Am 20.10.2012 spielen Down The Drain nun live bei der Artifical Family in Mühlheim - und ich kann leider nicht hin, weil ich einen Waggon zu betreiben habe... Schade also, daß meine Versuche, die Band zu einem zusätzlichen unplugged Gig im Waggon Offenbach zu überreden,leider keinen Erfolg gehabt haben... (doch ich bin überzeugt: das wird noch NICHT das letzte Reunionskonzert gewesen sein!!)


Down The Drain Reunions-Konzert am 20.10.

Bleibt mir bis dahin wohl nur, Down The Drain auf Video zu sehen. Und da gibt es inzwischen einige Möglichkeiten. Zum Beispiel die "Live im Kulturbasar Hanau 1989"-DVD, die mir DTD-Gitarrist Robert Palm neulich persönlich geschenkt hat
(- wow: ein historisches Video von einem Konzert, bei dem ich damals sellbst anwesend war!!). 


Down The Drain live im Ku-Ba 1989 - auf DVD!

Oder aber auch gut: diese komplette Down The Drain-Show aus 1995 im besetzten Haus in Hanau. Und war da nicht auch die Rede, dass es auch vom Reunionskonzert eine DVD geben soll? Ich fänd's gut!